Stellen Sie sich vor, Sie haben ein schwerwiegendes Anliegen und suchen einen Arzt oder einen Rechtsanwalt. Sie recherchieren im Internet und finden zwei potenzielle Kandidaten. Für wen entscheiden Sie sich? Eine schwierige Frage, die dann aber doch leicht zu beantworten ist: Wenn Sie nämlich auf einer der beiden Homepages Rechtschreib- oder Grammatikfehler entdecken …
Sänger, Kabarettisten, Schriftsteller, Redner – sie alle genießen besonderen Respekt, denn sie sind Sprachartisten. Je gewandter sich jemand ausdrücken kann, je „geschliffener“ seine Sprache ist, desto lieber hören wir ihm zu.
Gutes Deutsch flößt Respekt ein, im privaten wie im beruflichen Umfeld. Leider gilt auch das Gegenteil. Oder wie würden Sie beispielsweise als Chefin oder Chef reagieren, wenn sich jemand bei Ihnen für eine verantwortliche Position bewirbt – mit einem fehlerhaften Anschreiben oder einer Visitenkarte mit Rechtschreibfehlern?
Nun: Eine Homepage ist eine Art Visitenkarte, die man für jedermann ins Netz stellt.
Und Fehler auf einer Homepage hinterlassen einen Eindruck, dessen Folgen sich nur schwer abschätzen lassen.
Am besten, man bleibt auf der sicheren Seite – mit richtigem Deutsch.