Der Mensch versucht, sich die Arbeit zu erleichtern. Früher war das die Aufgabe der Sklaven, später der Diener, heute der Roboter. Softwaresysteme sind solche Roboter. Korrektoren und Lektoren bedienen sich gerne gängiger Rechtschreibkorrektur-Programme – bei großen Textvolumina eine erhebliche Rationalisierungsmaßnahme.
Wir verlassen uns lieber auf unsere Augen. Warum? Software erkennt nicht alle Fehler, denn sie versteht keine Sinnzusammenhänge. Ein Beispiel: „Das war eine Beförderung“ gegenüber „Das war keine Beförderung“. Keine Software erkennt den Unterschied. Deshalb arbeiten wir mit zwei Methoden: Rechtschreibprogramme leisten die Kärrnerarbeit; Auge und Verstand lesen dann noch einmal sorgsam Zeile für Zeile.